Was ist eigentlich ein Konzert? Diese Frage stellte ich mir vor unserem alljährlichen Teekonzert am 24. März 2013 im Kirchgemeindehaus Matten.

In Wikipedia steht zum Begriff Konzert folgendes: Konzert (von ital. concerto = Übereinkunft, Vereinigung) im Sinne einer Musikveranstaltung nennt man den Vortrag von Musik vor einer eigens zu diesem Zweck versammelten Hörerschaft. Dies kann öffentlich oder privat sein. Der Begriff grenzt sich ab von Veranstaltungen, bei denen die Musik nicht die Hauptsache ist.

Wir hatten nun also die grosse Ehre, unseren geschätzten Jubilaren, Gästen und Blasmusikfreunden im vollbesetzten Saal des Kirchgemeindehaus Matten ein Konzert mit traditionellen Märschen und Blasorchestermelodien geben zu dürfen.

Mit „Abschied der Slawin“ setzten wir uns das erste mal Richtung Osteuropa ab. Dort angekommen, trafen wir mit „Goldenes Prag“ in der tschechischen Hauptstadt an der Moldau ein. Die MGI und SMU werden Ende Juni auf ihrer Vereinsreise ihren Halt in Praha machen. Auf dem Rückweg machten wir einen kleinen Abstecher in den Jura. Bei Mario Bürki angekommen spielten wir die Jurablick-Polka bevor wir uns mit „Flight“ zusammen mit dem Publikum auf einen schönen Alpenrundflug über die Alpen begaben. Aber wie das ja so in den Alpen ist, ein Gewitter kommt unverhofft und schnell. Unsere Alé hatte die Aufgabe den Donnergott Thor zu spielen. Für mich stellte sich einfach die Frage, bewegt Alé das Donnerblech oder das Donnerblech Alé... Aber so sanft wie wir gestartet sind, so sanft sind wir wieder gelandet.

„Du fragsch mi wär i bi“: Nach unserem Rundflug brachten wir wieder etwas Ruhe ins ganze. Ein Ohrwurm, welcher zum spielen und zuhören einfach immer wunderschön ist. Doch schon ist die nächste Reise angesagt. Diese führte uns nun nach Afrika. In „African Symphonie“ hörte man die verschiedensten Tierarten Afrikas, Elefanten, Löwen, etc. Man füllte sich mitten in einer afrikanischen Steppe. Auf dem Rückflug von Afrika in die Schweiz stimmten wir mit dem Publikum „Rosamunde“ an. Zu diesem bekannten Stück durfte in unsrem Flugzeug auch gesungen werden. Auf ein Harlem Shaker wurde aber verzichtet.

Zum Abschluss unserer Reise begaben wir uns noch in die schöne Zentralschweiz. Nachdem wir mit „From Lucerne to Weggis“ eine Reise über den Vierwaldstättersee machten wurden durch Pascal Minder das Euphonium- und Posaunenregister vorgestellt. Ganz nebenbei stellte er auch noch sein Instrument, das Fagott (oder wie er es selber nannte: den Auspuff des Orchesters) vor. Wenn diese Register vorgestellt werden, dann kann es eigentlich nur noch einen Marsch geben: „Vivat Lucerna“. Hier leben wir auf dem Posaunenregister so richtig auf. Den zwei vorhanden Lautstärken der Posaunen können wir so richtig getreu werden: „on“ und „off“. Nach „March der Medici“ und drei Zugaben verabschiedeten wir uns von unserem Publikum. Es konnte anschliessend noch bei Kaffee und Kuchen weiterhin zusammengesessen und getratscht werden.

Gerne möchte ich hier im Namen der Stadtmusik Unterseen und der Musikgesellschaft Interlaken allen Jubilaren gratulieren und wünsche nur ihnen nur das Allerbeste!

Daniel Gertsch, Bassposaune

Musikverein Interlaken Unterseen

3800 Interlaken